Das Horrorhotel des Henry Howard Holmes

Henry Howard Holmes war einer der ersten Serienmörder. Bei seinen Morden fokussierte er sich auf Frauen. Die genaue Anzahl seiner begangenen Morde ist nicht klar, man geht aber davon aus, dass er bis zu 230 Menschen getötet hat.
Wer war Henry Howard Holmes?
Henry Howard Holmes ist am 16. Mai 1860 in New Hampshire unter dem Namen Herman Webster Mudgett geboren. Seine Eltern waren Bauern und er wuchs dementsprechend auf einer Farm auf. Über seine Kindheit sind verschiedene Aussagen im Umlauf. Mal heißt es, er wurde von seinen Eltern in erster Linie mit dem Rohrstock erzogen und sei in einer Kammer auf dem Dachboden eingesperrt worden und mal heißt es, er habe eine ganz „normale“ Kindheit verlebt.
Generell gibt es einige Menschen, die sagen, die heute bekannten Informationen über ihn seien viel zu übertrieben und über die Jahre hinweg wären viele Informationen hinzugedichtet wurden.
Worüber sich aber die meisten Quellen einig sind ist, dass Holmes in seiner Kindheit oft von anderen Kindern verspottet wurde, da er stotterte. Er hatte lediglich einen Freund. Dieser kam aber tragischerweise ums Leben, während die beiden miteinander spielten. Es konnte nie geklärt werden, ob der Junge nicht möglicherweise sogar bereits das erste Opfer von Holmes wurde.
Er soll damals bereits kleine Tiere gefangen haben. Diese soll er dann, während sie noch lebten, aufgeschnitten haben. Gleichzeitig soll er aber auch schon sehr früh ein gewisses technisches Geschick gehabt und kleinere Apparate gebaut haben.
Da Holmes insgesamt ein ganz guter Schüler war, entschied er sich später für ein Medizinstudium, für das er 1882 nach Michigan zog. Während seines Studiums – oder möglicherweise bereits während seiner Schulzeit, da unterscheiden sich die Quellen etwas – entdeckte er eine gewisse Faszination für Leichen. Aber nicht nur das; hier begann er auch, sich auf fragwürdige Art und Weise, Geld dazu zu verdienen. So schloss er auf diese toten Personen Lebensversicherungen ab. Für diese Versicherungen ließ er sich selbst als Begünstigten eintragen. Er stahl dann die Leichen und manipulierte sie so, dass er vortäuschen konnte, diese Personen wären bei Unfällen ums Leben gekommen. So bezog er dann die Versicherungssummen.
Außerdem arbeitete er zeitweilig, um sich etwas dazu zu verdienen, als Verkäufer für Bücher an Haustüren, als Wärter in einer Psychiatrie und leitete für eine Weile sogar eine Schule.
Im Jahr 1886 zog er dann nach Chicago und änderte ab dort seinen Namen in Henry Howard Holmes. Als Grund für diesen Umzug wird angeführt, dass in Michigan bereits viele Kinder verschwunden sind, die zuvor mit ihm gesehen wurden. Ob er diesen Kindern tatsächlich etwas angetan hat, ist unbekannt. Nachdem man aber seine gesamte Geschichte kennt, ist davon auszugehen, dass dies der Fall war.
In Chicago arbeitete er als Mediziner und Apotheker. Er wurde in einer Apotheke in Eaglewood eingestellt, deren Betreiber bereits schwer krank war. Nachdem er verstarb konnte Holmes dessen Witwe dazu überreden, die Apotheke an ihn zu verkaufen. Kurze Zeit später verschwand die Frau plötzlich. Wurde Holmes auf sie angesprochen, erzählte er den Leuten immer, sie sei nach Kalifornien zu Verwandten gereist. Tatsächlich wurde sie jedoch von ihm getötet.
Holmes und seine Frauen
Henry Howard Holmes galt als gut aussehend und sehr charmant. Er heiratete erstmals im Jahr 1878 seine Frau Clara A. Loving in New Hampshire. Zusammen bekamen sie einen Sohn. Die Ehe hielt jedoch nicht allzu lang; Jahre später füllte er bereits die Scheidungspapiere aus. Tatsächlich vollzogen wurde die Scheidung aber nie.
Holmes wäre aber nicht Holmes, wenn ihn dies aufgehalten hätte. 1887 heiratete er zum zweiten Mal. Dieses Mal war Myrta Z. seine Auserwählte. Mit ihr bekam er schließlich noch eine Tochter. Da er von seiner ersten Frau aber nie geschieden wurde, lag nunmehr Bigamie vor. Bigamie war in den USA damals mit einem Bußgeld sowie bis zu fünf Jahren Gefängnis strafbar.
Da seine Frau ihm irgendwann aber im Weg stand, um seine Taten richtig nach seinen Vorstellungen nach ausleben zu können, kaufte er in einem Chicagoer Vorort ein Haus. Myrta lebte dann mit der gemeinsamen Tochter in diesem Haus, während Holmes sich meist in Chicago aufhielt.
Auch diese Ehe war aber nicht für die Ewigkeit bestimmt. Bereits 1894 folgte seine dritte Frau; Georgiana Yoke.
Die Entstehung des Horrorhotels
Neben der Apotheke, in der Holmes in Chicago zunächst angestellt und später Inhaber war, gab es ein freistehendes Grundstück. Aus seinen Einnahmen aus der Apotheke und aus seinen früheren Betrügereien nahm Henry Howard Holmes Hypotheken auf und baute auf diesem Grundstück sein sogenanntes „Schloss“.
Die untere Etage ließ er so bauen, dass dort einige Geschäfte Platz fanden. Oben ließ er kleine Wohnungen errichten, die er an Frauen vermietete. Diese Frauen lockte er mit dem Versprechen günstiger Zimmer und Aussicht auf Arbeit in den unteren Geschäften an. Die mittlere Etage war ganz auf die Auslebung seiner kranksten Fantasien ausgerichtet. Während des Baus ließ er sogar des Öfteren die Handwerker wechseln. Er behauptete, sie seien faul und unzuverlässig. Tatsächlich wollte er damit aber nur vermeiden, dass jemand dahinter kommt, was genau dort eigentlich entstand.
Und was genau entstand nun dort?
In der mittleren Etage seines Schlosses ließ Holmes viele verschiedene Räume errichten. Dort waren geheime Kammern, Folterkeller, Rampen zum Transport seiner Opfer in den Keller. Es gab Treppen, die nirgendwohin führten, eine Gaskammer mit einer Öffnung in der Wand, durch die er zusehen konnte, wie die Frauen darin qualvoll erstickten. Sämtliche Räume waren selbstverständlich fensterlos. Die Türen waren teilweise nur von außen zu öffnen. Es gab sogar einen Raum, der nur eine Falltür in der Decke hatte. Dort ließ er seine Opfer verhungern und verdursten. Außerdem ließ er noch einen Ofen in den Keller einbauen. Ein Handwerker sagte später dazu „Eigentlich unterschied sich der Ofen kaum von einem Krematorium“. Trotzdem wurde niemand misstrauisch. Weiterhin gab es noch eine Art Tresorraum. Bei den Opfern, die hier eingesperrt wurden, genoss Holmes es, ihnen dabei zuzuhören, wie sie panisch wurden.
Im Jahr 1890 wurde dann bekannt, dass Chicago die Weltausstellung des Jahres 1893 ausrichten würde. Dies ließ Henry Howard Holmes natürlich erahnen, dass mit der Weltausstellung auch viele – insbesondere weibliche – Touristen nach Chicago kommen würden. Dies nahm er zum Anlass, seine Immobilie umbauen zu lassen. So wurde aus der oberen Etage mit den kleinen Wohnungen ein Hotel.
In seinem Hotel nahm er nur Frauen auf. Sofern Männer dort einchecken wollten, erhielten sie stets die Antwort, dass Hotel sei bereits ausgebucht.
Im späteren Hotel verschwinden dann immer wieder Gäste. Außerdem kauft Holmes auffallend viel Chloroform; manchmal bis zu 9 oder 10 Mal in nur einer Woche.
Auch seine Betrügereien hat er nicht eingestellt. Mit einem seiner beiden Handlanger – Benjamin Pitezel – betreibt er weiterhin Versicherungsbetrug. Auch auf andere Art und Weise betrügt Holmes. So behauptete er, er habe ein Heilmittel gegen Alkoholismus gefunden. Auch eine Maschine, die angeblich Erdgas aus Wasser herstellen kann, behauptet er erfunden zu haben. Immobilienbetrug rundet das Ganze dann noch ab.
Die Morde
Henry Howard Holmes‘ Mordserie beginnt ab dem Jahr 1886. Seine Opfer wurden von ihm zerstückelt, in Säure aufgelöst oder auf einer extra dafür angefertigten Bank gefoltert. Er schlug sie zusammen, malträtierte sie mit Messern und Haken oder erstickte sie im Schlaf. Er lebte an ihnen jede Grausamkeit aus, die ihm in den Sinn kam. Auch ein Ausweiden der Leichen war keine Seltenheit.
Er führte außerdem Amputationen an seinen Opfern durch, während diese noch am Leben waren. In seiner Gaskammer waren Lötlampen installiert, mit denen er die Menschen lebendig braten konnte.
Aus seinen verstorbenen Opfern machte er dann noch Profit, in dem er ihre Leichen als Unfallopfer ausgab und sie an Universitäten verkaufte. Andere Leichen wurden in Gruben geschmissen oder in seinem Ofen verbrannt.
Für seine Taten hatte er, neben Benjamin Pitezel, noch einen weiteren Komplizen: Charles Chappell.
Holmes Opfer sollten vor ihrem Tod oft noch Briefe an ihre Verwandten schreiben. In diesen Briefen sollten sie ihnen mitteilen, dass sie weggegangen seien und nicht zurück nach Hause kehren würden. Holmes versprach sich davon, dass die Verwandten nicht nach ihnen suchen würden und ihr Tod somit nicht auffallen würde.
Da Holmes so eine Vorliebe für Lebensversicherungen hegte, war es für die Frauen, die zum Arbeiten zu ihm kamen, eine Voraussetzung, dass sie eine Lebensversicherung mit ihm als Begünstigten abschlossen. Nur dann durften sie auch in seiner Immobilie wohnen.
Die Opfer
Zwar weiß man bis heute nicht genau, wie viele Opfer Holmes genau hatte und wer all seine Opfer waren. Ein paar dieser Personen sind aber trotzdem bekannt:
Julia Smythe und Pearl Connor
Julia Smythe war die Frau eines von Holmes Mitarbeitern – Ned Connor. Sie und Ned hatten eine gemeinsame Tochter – Pearl. Henry Howard Holmes und Julia hatten eine gemeinsame Affäre, was Ned eines Tages herausfand. Er zog seine Konsequenzen, in dem er auszog und Julia und Pearl zurückließ.
Am 24. Dezember 1891 dann dekorierte Julia mit ihrer Freundin Sylvia Crowe, die ebenfalls im Hotel lebte, in deren Zimmer einen Weihnachtsbaum. Dieser war als Überraschung zu Weihnachten für ihre Tochter Pearl gedacht. Als die beiden fertig mit schmücken waren, ging Julia zurück in ihr Zimmer. Dort lag Pearl bereits schlafend im Bett. Holmes kam dann zu Julia und hat sie überredet, mit ihm zu kommen.
Sie soll zu der Zeit von ihm schwanger gewesen sein. Laut einigen Berichten soll er sie daher zu einer Abtreibung überredet haben. Unter diesem Vorwand soll er sie dann also mit in seine Folterkammer genommen haben, wo er sie mit Chloroform betäubt hat.
Anschließend soll er noch ein Stück Stoff mit Chloroform getränkt haben und sich wieder auf den Weg nach oben in Julia’s Zimmer gemacht haben. Dort hat er dann auch Pearl betäubt und mit sich genommen.
Sylvia suchte am nächsten Tag natürlich nach ihrer Freundin und deren Tochter. Immerhin wartete auch der schön geschmückte Weihnachtsbaum darauf, nun endlich von Pearl bewundert zu werden. Die Suche verlief aber vergeblich. Sylvia fragte also bei Holmes nach, wo Julia und Pearl seien, der erzählte ihr, dass die beiden abgereist wären.
In einer späteren Befragung wurde Charles Chappell vernommen. Er sagte dort in Bezug auf Julia aus, dass ihr Leichnam an ein Kaninchen erinnerte, dem man das Fell abgezogen hatte.
Emeline Cigrand
Auch Emeline Cigrand war eine Mitarbeiterin des Hotels. Ab Mai 1892 lebte und arbeitete sie dort. Holmes gab ihr den Job als seine persönliche Sekretärin.
Auch sie verschwand spurlos. Er soll sie in seinen Safe gelockt und dort die Tür verschlossen haben. Mit letzter Kraft und Verzweiflung soll sie gegen die Tür getreten und damit versucht haben, die Tür irgendwie wieder zum Öffnen zu bringen. Natürlich vergeblich. Holmes soll dann Säure auf den Boden gegossen haben, damit der Sauerstoffverbrauch beschleunigt wurde.
Später entdeckte die Polizei diesen Raum. Dort fanden sie dann noch Emeline’s Schädel und acht Rippen. Außerdem stellten sie fest, dass die Tür einen Fußabdruck von ihr enthielt.
Minnie und Annie Williams
Minnie Williams war eine texanische Erbin. Sie lernte Henry Howard Holmes kennen. Sie arbeitete dann als persönliche Stenografin für ihn. Minnie verliebte sich in Holmes und beide begannen, eine Beziehung zu führen. Während der Weltausstellung kam dann ihre Schwester Annie Williams zu Besuch. Die beiden verschwanden, wie so viele der anderen Opfer.
Später konnte die Polizei Fußabdrücke von Annie im Tresorraum feststellen. Holmes gab zu, dass diese Fußabdrücke im gewaltsamen Kampf vor ihrem Tod entstanden sind.
Bevor Holmes Minnie tötete, ließ er sich von ihr noch Ländereien in Texas überschreiben.
Benjamin, Howard, Alice und Nellie Pitezel
Holmes erhielt irgendwann immer mehr Briefe von den Eltern der Frauen, die in seinem Hotel wohnten. Sie wollten wissen, wo ihre Kinder sind. Auch bei der Polizei gingen irgendwann immer mehr Vermisstenmeldungen ein, die natürlich immer das Hotel als Ausgangspunkt hatten. Im Herbst 1893 sah er für sich dann keine andere Wahl, als Chicago zu verlassen.
Zuvor wollte Holmes aber mit Benjamin Pitezel noch einen letzten Versicherungsbetrug begehen. Sie planten, mit einer gestohlenen Leiche Benjamin’s Tod vorzutäuschen. Statt hierfür eine gestohlene Leiche zu benutzen, hat Holmes jedoch tatsächlich Pitezel getötet. Später kommentierte er dies mit der Aussage „Es sollte klar sein, dass ich seinen Tod seit der ersten Stunde unserer Bekanntschaft geplant hatte.“.
Zuvor fälschte er noch eine Reihe von verletzenden Briefe, die Pitezel’s Frau angeblich an diesen verschickte. Diese Briefe gaben Benjamin Anlass zum Trinken. Eines Abends fand Holmes Benjamin dann betrunken und bewusstlos vor. Diese Chance nutzte er. Er fesselte Benjamin’s Hände und Füße, tränkte seine Kleidung und sein Gesicht mit Benzin, entzündete ein Streichholz und ließ ihn dann bei lebendigem Leib verbrennen.
Anschließend fuhr Holmes zu Pitezel’s Ehefrau. Er behauptete ihr gegenüber, ihr Mann wäre nach Südamerika (in anderen Berichten heißt es nach London) gefahren, um sich dort zu verstecken. Er redete ihr ein, dass auch sie sich in Gefahr befinden würde. Sie sollte am besten ebenfalls nach Südamerika reisen und mit ihrem Mann dort zusammen für eine Weile untertauchen. Er bot ihr an, ihre Kinder für eine Weile zu seiner Cousine, die er Minnie Williams nannte, zu bringen. Pitezel’s Frau ließ sich dazu überreden, ihm tatsächlich drei von den fünf Kindern mitzugeben. Das jüngste sowie das älteste Kind blieben aber bei ihr.
Weitere bekannte Opfer von Holmes waren Robert E. Phelps, Emily Van Tassel sowie Rosemary Ross.
Holmes‘ Überführung
Als Holmes die Versicherung von Pitezel kassieren wollte, wurde diese misstrauisch. Dies war nun der Anfang vom Ende seiner grausamen Taten. Der Detective Frank Geyer spürte ihn schließlich in Toronto auf. Dort fand die Polizei dann Alice und Nellie Pitezel. Sie waren im Keller verscharrt, ihre Füße waren abgeschnitten und verschwunden. Die Mädchen selbst wurden nackt in einen großen Koffer eingesperrt. In diesen Koffer hat Holmes Gas eingeleitet, so dass die Mädchen schließlich erstickten. Von Nellie verblieb lediglich noch ihr dicker, schwarzer Zopf, alles andere war bereits verwest.
Die Polizei durchsuchte dann auch sein Haus in Indianapolis. Dort fand man im Schornstein einige Knochen sowie die Zähne von Howard Pitezel. Den Rest von Howard’s sterblichen Überresten hatte Henry Howard Holmes zerhackt und verbrannt. Seine weiteren Überreste konnten also nicht mehr gefunden werden.
Anschließend stürmte die Polizei Holmes‘ Hotel in Chicago. Außerdem haben sie es sehr gründlich durchsucht. Dort wurden dann die schrecklichen Räume und deren Ausstattungen sowie die Überreste von mehr als 100 Personen gefunden.
Am 7. November 1894 wurde Holmes dann in Boston verhaftet, nachdem er zuvor in Texas festgehalten wurde. Dort lag ein Haftbefehl wegen Pferdediebstahl gegen ihn vor. Als er vernommen wurde, gestand er 27 Morde in Chicago, Indianapolis sowie in Toronto. Außerdem gestand er sechs versuchte Morde. Es stellte sich aber später heraus, dass einige der von ihm angeblich getöteten Personen doch noch am Leben waren.
Holmes wurde dann am 7. Mai 1896 schließlich hingerichtet und erhängt. Er zuckte dabei noch für 15 Minuten und wurde nach 20 Minuten dann schließlich für tot erklärt. Direkt vor seinem Tod sagte er noch „Ich bin mit dem Teufel in mir geboren. Ich konnte nichts dagegen tun, dass ich zum Mörder wurde, so wenig wie ein Dichter etwas dagegen tun kann, dass die Muse ihn zum Singen verführt.“.
Ein Institut wollte nach seinem Tod sein Gehirn kaufen und untersuchen. Holmes lehnte dies aber bereits vor seinem Tod ab. Er sagte, er wolle in Beton begraben werden, damit er niemals ausgegraben und seziert werden könne. Diesem Antrag wurde auch stattgegeben. Was für mich nicht verständlich ist, denn das ist genau das, was er seinen Opfern angetan hat.
Nachdem Holmes verhaftet wurde, wurde sein Hotel von dem ehemaligen Polizeibeamten A. M. Clark angemietet. Dieser wollte es in ein Museum umwandeln. Wenige Tage vor der Eröffnung im Sommer 1895 stand das Hotel dann jedoch in Flammen. Eine Brandursache konnte nie heraus gefunden werden.
Heute ist an dem Ort, an dem damals das Hotel stand, ein US-Post Office.
Es kursierte auch die Theorie, dass Holmes und Jack the Ripper die gleiche Person sind. Jack the Ripper hat im Jahr 1888 fünf Prostituierte in London getötet und ist dabei ähnlich vorgegangen wie Holmes. Holmes hielt sich zu dieser Zeit auch tatsächlich in England auf.
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