Edith Blum, eine 63-jährige Frau, erlitt in der Nacht vom 13. auf den 14. Januar 2021 tragischerweise einen tödlichen Angriff, der sie schwer am Kopf verletzte und zu ihrer Unterkühlung führte. Ihr Leben endete in dieser Nacht unter den düsteren Schatten der Habgier, obwohl sie selbst nur über bescheidene Besitztümer verfügte. Dieser Fall wirft Fragen nach den Beweggründen und Umständen auf, die zu diesem schrecklichen Verbrechen führten, und hinterlässt ein Rätsel, das noch immer Antworten sucht.
Inhaltsverzeichnis
Was ist in der schicksalhaften Nacht passiert?
In der kalten Nacht vom 13. auf den 14. Januar 2021 wurde Edith Blum, eine Bewohnerin Triers, Opfer eines brutalen Angriffs. Ihr lebloser Körper, gezeichnet von schweren Kopfverletzungen und den Anzeichen von Unterkühlung, wurde am Morgen des 14. Januars um 8.50 Uhr von einem Zeugen entdeckt. Sie lag zwischen Baucontainern in der Nähe eines Obdachlosenheims an der Luxemburger Straße in Trier. Der Zeuge alarmierte unverzüglich die Polizei.
Die genauen Umstände dieser schrecklichen Nacht bleiben teilweise im Dunkeln. Die Staatsanwaltschaft rekonstruierte jedoch das mutmaßliche Geschehen: Sowohl Edith Blum als auch der Täter waren Teil des Obdachlosenmilieus in Trier. Am Tag vor dem Angriff war Edith mit einigen anderen Personen in der Treveris-Passage in der Trierer Innenstadt anzutreffen, wo sie gemeinsam Alkohol konsumierten. Eine Überwachungskamera erfasste Ediths Anwesenheit in diesem Bereich, was die letzten bekannten Momente ihres Lebens dokumentierte.
Am Abend des 13. Januar gegen 20.30 Uhr machte sich Edith Blum auf den Weg in Richtung Trier-West, wo sich ihre Wohnung befand. Gegen 22 Uhr erreichte sie die Nähe der Obdachlosenunterkunft „Benedikt-Labre-Haus“, wo sie auf den späteren Täter traf. Die beiden begaben sich gemeinsam zu einer nahegelegenen Baustelle am neuen Kreisverkehr am Kopf der Römerbrücke in Trier-West. Dort verweilten sie, tranken weiter Alkohol und verbrachten gemeinsam Zeit.
Edith Blum
Im Verlauf dieser Zusammenkunft traf der Täter die Entscheidung, Edith Blum zu berauben. Mit einer unbekannten Waffe griff er sie an, was zu schweren Kopfverletzungen führte und sie bewusstlos zurückließ. Vor seiner Flucht durchsuchte er noch ihre Taschen und entwendete ihren Geldbeutel.
Im Laufe der kalten Nacht erlag Edith Blum ihren schweren Kopfverletzungen und der Unterkühlung, ein tragisches Ende, das durch die Habgier eines anderen Menschen verursacht wurde.
Ermittlungen: Die Suche nach dem Täter
Nachdem die Polizei am Fundort von Edith Blums Leiche eingetroffen war, leitete sie umgehend eine umfassende Spurensicherung ein. In den darauf folgenden Tagen verteilten sie Plakate mit Zeugenaufrufen und starteten eine Online-Kampagne, um Informationen von der Öffentlichkeit zu erhalten. Zusätzlich wurde eine Belohnung von 5.000 € für Hinweise ausgesetzt, die zur Aufklärung des Falls beitragen könnten. Die Polizei erhielt in den nächsten Tagen über 100 Hinweise.
Eine entscheidende Wende in den Ermittlungen ergab sich, als das Landeskriminalamt an Ediths Körper eine DNA-Spur sicherte. Bei deren Überprüfung stellten die Ermittler fest, dass diese DNA-Spur mit der eines bis dato ungeklärten Falls eines versuchten Handtaschenraubs im Palastgarten in Trier übereinstimmte.
Bei diesem Vorfall am Morgen des 25. November 2020 wurde eine 57-jährige Frau auf dem Weg zur Arbeit von einem unbekannten Angreifer heftig zu Boden gestoßen. Trotz heftiger Tritte ins Gesicht und gegen den Kopf wehrte sich das Opfer so energisch gegen den Versuch, ihre Handtasche zu rauben, dass der Täter letztendlich aufgab und floh. Das Opfer konnte den Angreifer als dunkelhäutig beschreiben, was einen weiteren Anhaltspunkt für die Ermittlungen darstellte.
Zeugenaufruf der Polizei
Die Ermittlungen der Polizei führten zu einem 32-jährigen Mann aus Eritrea, der den Behörden bereits aus dem Obdachlosenmilieu bekannt war. Er kam im März 2015 als Flüchtling nach Deutschland und lebte anfangs im Rhein-Hunsrück-Kreis. Im Februar 2020 zog er nach Trier, wo er in einer von der Stadt zugewiesenen Wohnung lebte. Der Mann war bereits wegen verschiedener Delikte, darunter Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Hausfriedensbruch und Diebstahl, polizeilich in Erscheinung getreten.
Nachdem die Polizei ihn ausfindig gemacht hatte, wurde ihm eine DNA-Probe entnommen. Die Analyse ergab, dass seine DNA sowohl mit der am Tatort des Handtaschenraubs als auch mit der an Edith Blum gefundenen DNA übereinstimmte. Aufgrund dieser Beweislage wurde der Mann am 22. Januar 2021 festgenommen. Zu den Vorwürfen machte er jedoch keine Angaben.
Diese Entwicklung in den Ermittlungen schien einen entscheidenden Durchbruch im Fall von Edith Blum zu bedeuten und deutete darauf hin, dass der festgenommene Mann sowohl für ihren gewaltsamen Tod als auch für den versuchten Handtaschenraub verantwortlich war.
Das Gerichtsverfahren: Anklage und Urteil
Am 25. Januar 2021 erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den 32-jährigen Mann wegen Totschlags, versuchten schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung. Das Verfahren gegen den Angeklagten begann im Juli 2021 und zog großes öffentliches Interesse auf sich, da der Fall von Edith Blum in der lokalen Gemeinschaft für Aufsehen gesorgt hatte.
Im Verlauf des Verfahrens forderte die Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer am 23. September 2021 eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren für den Angeklagten. Der Verteidiger des Angeklagten plädierte hingegen auf eine mildere Gesamtstrafe und schlug vor, den Angeklagten in einer Erziehungsanstalt unterzubringen, womit er auf eine Resozialisierung des Täters abzielte.
Das Gericht verkündete schließlich am 28. September 2021 das Urteil. Der Angeklagte wurde zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt, wobei das Gericht den Tatbestand des Totschlags durch Unterlassung, den versuchten Raub und die gefährliche Körperverletzung als erwiesen ansah. Darüber hinaus behielt sich das Gericht die Möglichkeit einer Sicherungsverwahrung vor, was auf eine Einschätzung des Angeklagten als potenziell weiterhin gefährlich für die Gesellschaft hindeutet.
Edith Blum
Gerechtigkeit für Edith Blum: Ist der Fall wirklich abgeschlossen?
Ich frage mich, wie Du den Fall von Edith Blum siehst, der im Jahr 2021 seinen gerichtlichen Abschluss fand. Die Geschichte dieser Frau, die in einer kalten Nacht brutal ermordet wurde, lässt mich nicht los. Auch wenn der Täter verurteilt wurde, bleibt die Frage nach der wahren Gerechtigkeit.
Wie stehst Du zu dem Thema Gerechtigkeit in solchen tragischen Fällen? Ich bin gespannt auf Deine Meinung, wie wir als Gesellschaft mit solchen Verbrechen umgehen sollten, um in Zukunft ähnliche Taten zu verhindern. Teile Deine Gedanken mit mir und lass uns darüber diskutieren. Es ist so wichtig, dass wir alle ein besseres Verständnis für diese traurigen Ereignisse entwickeln.
Das Fallvideo
Quellen
- https://statr.justiz.rlp.de/de/startseite/detail/news/News/detail/toetung-einer-63-jaehrigen-frau-in-trier-west-am-13012021-1/
- https://news-trier.de/trier/fall-der-getoeteten-edith-blum-12-jahre-haft-fuer-den-angeklagten,50971.html
- https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/fluechtling-vor-gericht-prozess-um-mord-an-obdachloser-frau-77155780.bild.html
- https://www.sol.de/saarland/mord-prozess-in-trier-32-jaehriger-soll-frau-aus-habgier-erschlagen-haben,74038.html
- https://byc-news.de/blaulicht-rheinland-pfalz/die-polizei-rheinland-pfalz-sucht-zeugen-zum-mordfall-edith-blum/
- https://polizei.news/2021/01/25/toetung-der-63-jaehrigen-edith-blum-32-jaehriger-mann-aus-eritrea-festgenommen/
- https://lokalo.de/artikel/218615/trier-soko-luke-schaltet-anonymes-hinweistelefon-zum-toetungsdelikt-edith-blum/
- https://saar-mosel-news.de/staatsanwaltschaft-trier-erhebt-anklage-gegen-32jaehrigen-tatverdaechtigen-wegen-mordes-und-raubes-mit-todesfolge/
- https://www.wochenspiegellive.de/trier/artikel/tote-63-jaehrige-frau-tatverdaechtiger-festgenommen
- https://deutsche-stimme.de/afrikaner-toetet-triererin-oberbuergermeister-betont-weltoffenheit/
- https://polizeiticker.online/artikel/trier-soko-luke-schaltet-anonymes-hinweistelefon-zum-totungsdelikt-edith-blum-177457
- https://breaking-news-saarland.de/obdachlose-in-trier-umgebracht-zeugen-gesucht-belohnung-ausgesetzt/
- https://blaulichtmyk.de/mordkommission-ermittelt-leblose-frau-63-in-trier-aufgefunden-video/
- https://www.tag24.de/justiz/mord/obdachlose-in-trier-ermordet-und-zwischen-baucontainern-abgelegt-wer-kennt-die-tote-mord-polizei-fahndung-belohnung-1800781